Das Konzept

In dieser Sommerschule möchten wir vor allem ein breites Spektrum an aktuellen und zukunftsorientierten empirischen Methoden und Fragestellungen für das experimentelle Arbeiten mit gesprochenen Daten in den Bereichen der experimentellen Phonetik und der Phonologie sowie der benachbarten Disziplinen mit Bezug zur gesprochenen Sprache (Psycholinguistik und Forensik, Syntax, Semantik, Pragmatik der gesprochenen Sprache, Erst- und Zweitspracherwerb) interessierten Doktoranden, Habilitanden und fortgeschrittenen Studierenden der romanistischen Linguistik nahebringen.

Phonetik und Phonologie stellen zwar einen festen Bestandteil des Romanistikstudiums dar, werden jedoch häufig lediglich theoretisch angegangen, während die praktische Anwendung der Methoden im Rahmen des Studiums gerne vernachlässigt wird. So werden empirische Techniken, experimentelle Vorgehensweisen und die Grundlagen des experimentellen Arbeitens während des Studiums häufig nur oberflächlich behandelt und müssen meist selbständig zu Beginn einer Qualifikationsarbeit erlernt werden. Dies hat zur Folge, dass Doktoranden (und Habilitanden) zu Beginn eines Dissertationsvorhabens auf externe Expertenhilfe angewiesen sind, da solche Arbeiten tendenziell immer empirischer und datenbasierter werden.

Aus diesen Gründen möchten wir mit dieser Sommerschule einen wichtigen Beitrag zu einer besseren und effizienteren Qualifikation der Nachwuchsforscher leisten, die kurz vor bzw. am Anfang des Bearbeitungsprozesses einer solchen Arbeit stehen.